Sonntag, 10. Juni 2007

liebeserklärung an den p-berg

ein wunderschöner sommerabend im prenzlauer berg. ich wohne schon seit 8 jahren hier und habe diesen stadtteil wachsen und sich entwickeln sehen. ich liebe es, hier zu leben! der p-berg hat sich meiner meinung nach wunderbar entwickelt, entgegen allen kritischen unkenrufen. ich liebe die renovierten häuserfassaden, die kleinen geschäfte, die restaurants und cafés - das easy-going lebensgefühl, dass sich spätestens am wochende überall breitmacht und durch die straßen und parks zieht. lustigerweise scheinen die meisten p-berg bewohner immer im gleichen alter wie ich zu sein. ich bin also umgeben von menschen mit ähnlichem background, ähnlichen erfahrungen und ähnlichen lebenszielen. manche mögen das als spießig bezeichnen - ich empfinde es als ausgesprochen angenehm und fühle mich gut aufgehoben.
die schönheit und der besondere reiz des p-berg lassen sich sowohl in seiner harmonischen gesamterscheinung als auch den kleinen details erkennen, die ich auf meinen unzähligen spaziergängen entdecke. bspw. in der struktur der baumrinde neben mir, die von der abendsonne wunderschön ausgeleuchtet ist.

manchmal habe ich das gefühl, dass ich diese wunderschönen momente gar nicht angemessen würdigen kann. ein teil meiner person, meiner gefühle ist immer unterdrückt, nicht im moment, nicht verfügbar. es ist ein schutzmechanismus, den ich mir vor vielen jahren angewöhnt habe und den ich einfach nicht loswerden kann. immer ist eine unterschwellige angst im spiel, dass es sich rächen könnte, wenn ich mich zu sehr auf meine empfindungen einlasse und auf den mediocre-filter verzichte. dass ich von gefühlen überwältig werden könnte, mit denen ich nicht umzugehen weiss, die mir den boden entziehen und mich ins bodenlose stürzen lassen.

es ist traurig. ich durchschaue die mechanismen, ich habe ihre ursachen erkannt, die zeiten haben sich geändert - und trotzdem kann ich sie nicht ein für alle mal aus meinem leben verbannen. totstellen, kopf-in-den-sand-stecken, ohnmacht, entscheidungen auf morgen verschieben. und dann die notwendige gegenreaktion: mir selber wehtun, bis ich mich selber wieder spüre. ich will damit aufhören. es ist an der zeit1

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Filmstöckchen
Ein Film, den du mehr als zehnmal gesehen hast: Dirty...
transformer - 26. Jul, 18:16
reminder
Do one thing every day that scares you!
transformer - 25. Jul, 20:21
Amsterdam
ok, so here i am, in the city of my dreams, with the...
transformer - 13. Jul, 19:09
piece by piece
10 intensive Tage liegen hinter mir. Der Mann hat mich...
transformer - 21. Mai, 12:39
same same but different
Bin über ein Jahr nicht hier gewesen. Vieles hat sich...
transformer - 2. Nov, 09:49

Links

Web Counter-Modul

Suche

 

Status

Online seit 6196 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 26. Jul, 20:59

Credits


Profil
Abmelden
Weblog abonnieren